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Grube, A.E. (1873). Die Familie der Cirratuliden. Jahres-Bericht der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur, Breslau. 50: 59-66.
50091
Grube, A.E.
1873
Die Familie der Cirratuliden
Jahres-Bericht der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur, Breslau
50: 59-66
Publication
World Polychaeta Database (WPolyDb)
[None. Introduction starts as:]
Die Cirratuliden sind rothblütige Meeranneliden vom Leibeshabitus unserer Regenwürmer, mit sehr kurzen Segmenten, einem einfachen, wie eine Oberlippe gestalteten kurzen Kopflappen ohne Fühler, einem borstenlosen Mundsegment und einfachen Borsten, welche fast ohne Ausnahme nicht in Ruderplatten oder Borstenköchern stecken, aber, abgesehen von dem sehr abweichenden inneren Bau, auch äusserlich dadurch wesentlich von jenen verschieden, dass mehr oder weniger Segmente, zuweilen alle, auf dem Rücken ein Paar lange fadenförmige, im Leben sich mannigfach windende Kiemen tragen. Was die Borsten anlangt, so ist zwar die kurze nadelartige, den Lumbricinen eigenthümliche Form überall vertreten, aber neben solchen stehen auch haarförmige, an den vorderen Segmenten in der Regel nur solche in beiden Zeilen (jederseits), ja zuweilen giebt es durchweg nur haarförmige; auch ragen die nadelförmigen weiter vor als bei den Lumbricinen, sind nie eigentlich S-förmig, sondern am unteren Ende fast gerade und dicker, an der Spitze oft nur wenig gekrümmt und überhaupt richtiger den eigentlichen Aciculae, als den Uncini zu vergleichen. Lange fadenförmige Kiemen besitzen zwar auch die Hesioniden und manche Syllideen, aber sie sitzen hier auf Rudern, bei den Cirratuliden höchstens auf niedrigen Polstern, auch fehlt den Cirratuliden der vorstreckbare Rüssel von jenen, sonstiger Unterschiede nicht zu gedenken.
Die Cirratuliden sind rothblütige Meeranneliden vom Leibeshabitus unserer Regenwürmer, mit sehr kurzen Segmenten, einem einfachen, wie eine Oberlippe gestalteten kurzen Kopflappen ohne Fühler, einem borstenlosen Mundsegment und einfachen Borsten, welche fast ohne Ausnahme nicht in Ruderplatten oder Borstenköchern stecken, aber, abgesehen von dem sehr abweichenden inneren Bau, auch äusserlich dadurch wesentlich von jenen verschieden, dass mehr oder weniger Segmente, zuweilen alle, auf dem Rücken ein Paar lange fadenförmige, im Leben sich mannigfach windende Kiemen tragen. Was die Borsten anlangt, so ist zwar die kurze nadelartige, den Lumbricinen eigenthümliche Form überall vertreten, aber neben solchen stehen auch haarförmige, an den vorderen Segmenten in der Regel nur solche in beiden Zeilen (jederseits), ja zuweilen giebt es durchweg nur haarförmige; auch ragen die nadelförmigen weiter vor als bei den Lumbricinen, sind nie eigentlich S-förmig, sondern am unteren Ende fast gerade und dicker, an der Spitze oft nur wenig gekrümmt und überhaupt richtiger den eigentlichen Aciculae, als den Uncini zu vergleichen. Lange fadenförmige Kiemen besitzen zwar auch die Hesioniden und manche Syllideen, aber sie sitzen hier auf Rudern, bei den Cirratuliden höchstens auf niedrigen Polstern, auch fehlt den Cirratuliden der vorstreckbare Rüssel von jenen, sonstiger Unterschiede nicht zu gedenken.
Systematics, Taxonomy
Cirratulidae Ryckholt, 1851 (taxonomy source)